»Vorweg: Ich habe den Kinderroman vollständig gelesen! Die Aufmachung hat mir sehr gut gefallen. Eine fantastische Geschichte, die jedoch nicht im Reich der Fantasie angesiedelt ist. Das Abschmelzen der Pole, die Bedrohung der Lebensräume Arktis und Antarktis für Tiere sind Realität.

 

Die unmittelbaren Platzierungen der Fakten neben der Geschichte machen Sinn. Wohin uns der Klimawandel führen wird, wenn die Menschheit nicht umdenkt, ist offenkundig. Klimawandel geht uns also alle an und somit auch die ganz junge Generation. Nur wer die Auswirkungen versteht, wird sein Handeln ändern (s. die zehn Tipps zum Klimaschützen). Hilfreich deshalb auch das Quellenverzeichnis mit weiterführender Literatur und Internetquellen.

 

[...] Klimaschutz, Klimawandel hat eine Variable, die Mensch heißt! Ändern wir unser Verhalten in den Punkten Energieverbrauch, Konsum, Lebensführung und Wirtschaft lässt sich etwas bewirken. Das bedarf Bildung, Empathie, Identifikation, Information, Mitnahme und Überzeugung. ›Mückebär‹ setzt hier beispielhaft an. Mit Mückebär können sich Kinder identifizieren. Klein sein heißt nicht schwach sein. Es ist ein Mutmacher.

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Mag sein, dass sich einige Klimaaktivistinnen und -aktivisten an der Einbindung einer fantastischen Figur wie einer Eiskönigin reiben. Sie sollten jedoch bedenken, dass die Sensibilisierung für den Klimaschutz auch altersgerechte Umwege braucht. ›Werdet groß, ohne das Kleinsein aufzugeben‹ heißt durchaus, der Fantasie Raum zu lassen. Wie ließen sich schließlich aus Ideen zu veränderten Energie- und Wirtschaftsformen Lösungen entwickeln, wenn es uns an Fantasie mangelt?«

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Christian Kühn, Stadtbibliothek Oldenburg und KIBUM über